Laugenstangen selber machen

Laugenstangen selber machen

Du wolltest schon immer Laugenstangen selber machen? Dann bist du hier genau richtig. Ich zeige dir heute, wie du die leckeren goldbraunen Gebäckstücke ganz einfach zu Hause zubereiten kannst. Mit meinem Rezept bekommst du super knusprige Laugenstangen, mit einem wunderbar weichen und luftigen Inneren. Und das Beste ist: Du hast wahrscheinlich schon alle Zutaten zu Hause. Für die Lauge verwenden wir handelsübliches Natron, das du bestimmt vom Muffins backen kennst. Also, lass uns gleich loslegen und deine eigenen Laugenstangen backen. So kannst du sie garantiert noch warm aus dem Ofen genießen!

Laugenstangen selber machen

Welche Zutaten benötige ich für selbstgemachte Laugenstangen?

Für die Laugenstangen benötigst du einen Hefeteig und die Lauge, die ihnen ihren charakteristischen Geschmack und Farbe verleiht. Die Lauge kannst du ganz einfach aus Natron und Wasser herstellen. Das ist zwar nicht ganz das, was die Bäcker benutzen, aber es funktioniert fast genauso gut und ist einfacher zu verwenden. Hier sind die Zutaten für den Teig:

  • 500 g glattes Mehl
  • 1 Päckchen Trockenhefe oder 1/2 Würfel frische Hefe
  • 1 TL Honig
  • 10 g Salz
  • 300 ml Milch (alternativ Wasser)
  • 45 g Butter

Für die Lauge:

  • 1 l Wasser
  • 50 g Natron

Zum Bestreuen:

  • grobes Salz
  • Mohn
  • Sesam
  • Käse

Das sind alle Zutaten, die du für die Laugenstangen brauchst. Hast du alles beisammen? Dann kannst du

Wie bereite ich die Laugenstangen zu?

Laugenstangen selber machen ist zwar nicht schwer, benötigt aber etwas Zeit und Geduld. Hier ist die Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Teig zubereiten:
    • Vermische das Mehl mit dem Salz in einer großen Schüssel und löse die Hefe und den Honig in lauwarmer Milch auf.
    • Gib die Milch-Hefe-Mischung zum Mehl und knete alles zusammen.
    • Füge die weiche Butter stückchenweise hinzu und knete den Teig, bis er geschmeidig und elastisch ist.
    • Lasse den Teig zugedeckt an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen, bis er sich verdoppelt hat.
Laugenstangen selber machen
  1. Brötchen formen:
    • Teile den Teig in 9 gleich große Stücke und forme sie zu Kugeln. Lasse sie noch 5 Minuten gehen.
    • Walke die Kugeln zu einer ovalen Fläche.
    • Rolle die Fläche von der kürzeren Seite her eng zu einer Stange auf.
    • Rolle die Teigstangen mit beiden Händen auf der Arbeitsfläche zu noch längeren Stangen.
    • Lasse die Stangen nochmals 15 Minuten gehen. Decke sie dabei nicht ab, damit sie eine Haut bilden.
    • Heize den Backofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vor.
  2. Lauge zubereiten:
    • Koche das Wasser in einem Topf auf und löse das Natron darin auf. Achtung, das Wasser schäumt auf!
    • Nimm den Topf vom Herd und lasse die Lauge etwas abkühlen.
  3. Laugenstangen backen:
    • Tauche die Teigstangen nacheinander mit einer Schaumkelle für etwa 5 Sekunden in die Lauge und lege sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech.
    • Bestreiche die Stangen oben mit einem Pinsel nochmal mit Lauge und bestreue sie nach Belieben mit grobem Salz, Mohn, Sesam oder Käse.
    • Schneide die Stangen oben zwei- bis dreimal im 45°-Winkel etwa 1 cm tief ein.
    • Backe die Laugenstangen im vorgeheizten Backofen etwa 15-20 Minuten, bis sie goldbraun sind.
    • Besprühe sie nach dem Backen mit Wasser, damit sie schön glänzen.
Laugenstangen selber machen

Und schon sind deine selbstgemachten Laugenstangen fertig und bereit, genossen zu werden. Sie schmecken am besten frisch und warm aus dem Ofen.

7 Gründe, warum du dieses Laugenstangen-Rezept lieben wirst

Selbstgemachte Laugenstangen direkt aus dem Ofen sind einfach
unschlagbar lecker. Doch das ist nicht der einzige Grund, warum du dieses Rezept lieben wirst. Hier sind 7 weitere Gründe:

  1. Einfache Zutaten: Für diese Laugenstangen
    benötigst du nur Zutaten, die du sicherlich schon zu
    Hause hast. Für die Lauge kannst du handelsübliches Back-Natron verwenden, das du bestimmt vom Muffins backen kennst.
  2. Leicht zu machen: Die Zubereitung der Laugenstangen
    ist nicht schwer und der Teig ist einfach zu verarbeiten.
  3. Knusprig und weich: Die Laugenstangen sind außen
    schön knusprig und innen wunderbar weich und luftig.
  4. Kinder lieben sie: Es gibt kaum ein Brot, das Kinder mehr lieben als Laugenstangen. Auch ich habe mir als Kind in der Bäckerei immer eine Laugenstange ausgesucht.
  5. Schnell gemacht: Die Laugenstangen sind in etwa 2,5 Stunden fertig, auch wenn du eher langsam in der Küche bist. Die Hälfte der Zeit muss der Teig nur gehen und du kannst währenddessen andere Dinge erledigen.
  6. Perfekt für jede Gelegenheit: Ob zum Frühstück,
    als Snack zwischendurch oder zum Abendessen, die Laugenstangen passen einfach immer.
  7. Warm genießen: Wenn du die Laugenstangen selber zubereitest,
    kannst du sie noch warm genießen, da schmecken sie fast doppelt so gut.

Ich hoffe, ich konnte dich mit diesen Gründen überzeugen, die Laugenstangen selbst zu backen. Sie sind wirklich einfach zuzubereiten und schmecken fantastisch. Probier sie einfach aus und überzeuge dich selbst!

Spannende Fragen und Antworten zu Laugenstangen

Hast du noch ein paar Fragen zu den Laugenstangen? Hier habe ich hier interessante Antworten für dich:

Was ist der Unterschied zu der Lauge, die die Bäcker verwendet?

Die professionellen Bäcker verwenden Natronlauge, die aus Natriumhydroxid (NaOH) hergestellt wird. Diese Lauge ist stark basisch und daher ziemlich ätzend, sie sollte auch nicht mit der Haut oder den Augen in Berührung kommen.
Wir verwenden hier handelsübliches Natron zum Backen aus Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3). Das ist sicherer zu handhaben und überall erhältlich. Der Geschmack ist genauso gut, nur die Farbe wird nicht ganz so intensiv, wie beim Bäcker.

Wie sind die Laugenstangen entstanden?

Das erste Laugengebäck war die Laugenbrezel, die nur durch ein Versehen mit der Natronlauge in Berührung kam. Über ihre genaue Entstehung gibt es zwei Legenden. Nach der schwäbischen Legende soll ein Bäckermeister im 15. Jahrhundert die Brezeln erfunden haben. Diese wurden dann von einer Katze in einen Kübel Natronlauge geschubst.
Die bayrische Legende besagt, dass ein Bäcker im 19. Jahrhundert die Laugenbrezel erfunden hat. Üblicherweise bestrich er seine Brezeln mit Zuckerwasser, doch eines Tages griff er versehentlich zur Natronlauge die eigentlich zum Reinigen der Backbleche gedacht war.
In beiden Fällen waren alle sofort vom Geschmack der Laugenbrezeln begeistert und so hat sich das Laugengebäck schnell verbreitet.

Wie bekommen die Laugenstangen ihre dunkle Farbe?

Die Farbe der Laugenstangen entsteht durch die sogenannte Maillard-Reaktion, die auch für die braune Kruste von gebratenem Fleisch sorgt. Durch die Natronlauge werden die Stärke und Proteine in der Teigoberfläche in Zucker und Aminosäuren aufgespalten, wodurch die Maillard-Reaktion verstärkt wird. Als Ergebnis entstehen Melanoidine, die für die braune Farbe und den typischen Geschmack der Laugenstangen verantwortlich sind.

Kann ich die Laugenstangen auch mit der Natronlauge vom Bäcker machen?

Wenn du Laugenstangen selber machen möchtest, empfehle ich dir, sie mit dem handelsüblichen Backnatron zu machen, da es einfacher und sicherer in der Handhabung ist. Aber natürlich kannst du auch die 4 %-ige Natronlauge (Brezellauge) vom Bäcker verwenden, wenn du möchtest. Diese bekommst du vielleicht in der Bäckerei deines Vertrauens oder in der Apotheke. Alternativ kannst du auch Laugenperlen* online bestellen, mit denen du die Lauge selbst herstellen kannst.

Achte aber unbedingt darauf, dass du beim Arbeiten mit der Natronlauge aus Natriumhydroxid immer Handschuhe und eine Schutzbrille trägst, da sie stark ätzend ist. Die Lauge sollte 30 ° C warm sein und nicht heißer. Wenn du Laugenperlen verwendest, gibst du 40 g Perlen auf 1 l Wasser. Lies dir dazu die Anweisungen auf der Verpackung genau durch.

Wie esse ich die Laugenstangen am liebsten?

Wenn die Laugenstangen frisch aus dem Ofen kommen, sind sie auch ohne Belag super lecker. Ich esse sie gerne mit Mayonnaise, Salami und Essiggurken oder auch mit Aufstrichen aller Art. Zum Eintunken sind sie auch super, egal ob in Suppe, Salatsauce oder Guacamole. Aber auch die Kombination mit süßen Belägen wie Marmelade oder Nutella schmeckt mir sehr gut, dann darf Butter auch nicht fehlen. Wie isst du deine Laugenstangen am liebsten? Schreib es mir gerne in die Kommentare.

Tipps und Tricks für perfekte Laugenstangen

Damit deine Laugenstangen perfekt gelingen, habe ich hier noch ein paar Tipps und Tricks für dich:

  1. Teig richtig kneten: Knete den Teig lange genug, damit er schön elastisch wird. Wenn du einen kleinen Teil des Teiges auseinanderziehst, und hindurchsiehst, ist er fertig.
  2. Gehzeit einhalten: Lasse den Teig lange genug gehen, damit er schön locker und luftig wird. Am besten an einem warmen Ort.
  3. Im Ofen gehen lassen: Falls es bei dir sehr kalt ist, kannst du den Teig auch im Ofen bei etwa 35 °C gehen lassen.
  4. Backzeit im Auge behalten: Jeder Ofen ist anders, deshalb kann die Backzeit variieren. Behalte die Laugenstangen im Auge, damit sie schön goldbraun werden, aber nicht verbrennen.
  5. Gleichmäßig formen: Achte darauf, dass die Teigstangen in etwa gleich dick sind, damit sie gleichzeitig fertig werden. Meine erste Laugenstange ist etwas zu dick geworden und sie durfte eine Minute länger im Ofen bleiben.
  6. Stangen einschneiden: Schneide die Stangen etwa 1 cm tief über die gesamte Breite ein, damit sie beim Backen schön aufreißen. Meine waren zu wenig eingeschnitten und haben sich nicht so schön geöffnet.
  7. Aufbewahren: Laugenstangen schmecken am besten frisch und warm aus dem Ofen, aber luftdicht verpackt halten sie 1-2 Tage. Du kannst sie auch einfrieren und wann immer du Lust hast, aufbacken. Die Laugenstangen kannst du auch früher aus dem Ofen nehmen und einfrieren, dann hast du deine eigenen Aufbackbrötchen.
  8. Füllung: Lege auf die Teigstücke, bevor du sie aufrollst, etwas Käse, Pesto oder ein ganzes Würstchen, um einzigartige Geschmackserlebnisse zu kreieren.

Ich hoffe, meine Tipps helfen dir dabei, perfekte Laugenstangen zu backen. Sie müssen ja nicht perfekt aussehen, solange sie richtig lecker schmecken. Falls du auch noch Tipps hast, schreibe gerne einen Kommentar.

Persönliche Laugengeschichten

Laugenstangen sind bestimmt nicht nur für mich eine der liebsten Backwaren und das schon seit meiner Kindheit. Als ich noch in der Volksschule war, gab es nach dem Schwimmen für mich und meinen Bruder immer eine Laugenstange, die wir auf der Heimfahrt im Auto aßen. Zu hause angekommen, hatte ich meine Laugenstange schon ganz gegessen und mein Bruder hatte etwa noch die Hälfte übrig, worüber ich ihn ziemlich beneidete. Glücklicherweise gab es zu Hause noch genug anderes zu essen.

Jetzt bist du dran!

Du hast es bis hierher geschafft, dann weißt du ja schon alles, was du wissen musst, um deine eigenen Laugenstangen zu backen. Viel Spaß beim Backen und Genießen dieser wunderbaren Leckerei. Ich bin gespannt, wie sie dir schmecken. Schreibe mir gerne einen Kommentar und erzähle mir von deinem Backerlebnis. Gib dem Rezept auch gerne eine Bewertung, wenn du es ausprobiert hast, damit auch andere wissen, dass Laugenstangen selber machen es auf jeden Fall wert ist.

Laugenstangen einfach selber machen

Laugenstangen selber machen

Heute gibt es ein leckeres Rezept für selbstgemachte Laugenstangen, denn wer kann ihnen schon widerstehen? Diese wunderbaren Gebäckstücke sind außen schön goldbraun und knusprig und innen weich und luftig. Wenn du sie selbst zubereitest, kannst du sie noch warm genießen und dann schmecken sie am besten. Also lass uns anfangen!
Noch keine Bewertungen
Vorbereitung 5 Minuten
Zubereitung 30 Minuten
Ruhezeit 1 Stunde 20 Minuten
Gesamtzeit 2 Stunden 30 Minuten
Gericht Brot und Gebäck
Küche Deutsch
Portionen 9 Stück

Zutaten
  

Für den Teig

  • 500 g glattes Mehl
  • 1 Päckchen Trockenhefe oder 1/2 Würfel frische Hefe
  • 1 TL Honig
  • 10 g Salz
  • 300 ml Milch
  • 45 g Butter

Für die Lauge:

  • 1 l Wasser
  • 50 g Natron

Zum Bestreuen: (optional)

  • grobes Salz
  • Mohn
  • Sesam
  • Käse

Zubereitung
 

Teig zubereiten:

  • Vermische das Mehl mit dem Salz in einer großen Schüssel und löse die Hefe und den Honig in lauwarmer Milch auf.
  • Gib die Milch-Hefe-Mischung zum Mehl und knete alles zusammen.
  • Füge die weiche Butter stückchenweise hinzu und knete den Teig, bis er geschmeidig und elastisch ist.
  • Lasse den Teig zugedeckt an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen, bis er sich verdoppelt hat.
    Laugenstangen selber machen

Brötchen formen:

  • Teile den Teig in 9 gleich große Stücke und forme sie zu Kugeln. Lasse sie noch 5 Minuten gehen.
    Laugenstangen selber machen
  • Walke die Kugeln zu einer ovalen Fläche.
    Laugenstangen selber machen
  • Rolle die Fläche von der kürzeren Seite her eng zu einer Stange auf.
    Laugenstangen einfach selber machen
  • Rolle die Teigstangen mit beiden Händen auf der Arbeitsfläche zu noch längeren Stangen.
    Laugenstangen selber machen
  • Lasse die Stangen nochmals 15 Minuten gehen. Decke sie dabei nicht ab, damit sie eine Haut bilden.
    Laugenstangen selber machen
  • Heize den Backofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vor.

Lauge zubereiten:

  • Koche das Wasser in einem Topf auf und löse das Natron darin auf. Achtung, das Wasser schäumt auf!
    Laugenstangen selber machen
  • Nimm den Topf vom Herd und lasse die Lauge etwas abkühlen.

Laugenstangen backen:

  • Tauche die Teigstangen nacheinander mit einer Schaumkelle für etwa 5 Sekunden in die Lauge und lege sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech.
  • Bestreiche die Stangen oben mit einem Pinsel nochmal mit Lauge und bestreue sie nach Belieben mit grobem Salz, Mohn, Sesam oder Käse.
  • Schneide die Stangen oben zwei- bis dreimal im 45°-Winkel etwa 1 cm tief ein.
    Laugenstangen selber machen
  • Backe die Laugenstangen im vorgeheizten Backofen etwa 15-20 Minuten, bis sie goldbraun sind.
  • Besprühe sie nach dem Backen mit Wasser, damit sie schön glänzen.
HAST DU DAS REZEPT AUSPROBIERT?Zeige es mir gerne auf Instagram und markiere mich mit @Maxwex23 oder dem Hashtag #MaxwexKochkunst!

Woher stammt das Rezept?

Das Rezept für die Laugenstangen habe ich wieder von mehreren Quellen zusammengeklaubt.

Folgende Rezepte habe ich mir angeschaut:

Vielleicht waren auch noch einige andere dabei, die ich mir nicht gemerkt habe.

Weitere Rezepte

Wenn du noch mehr Lust auf Backen hast, dann probiere doch mal die hier aus:

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